Historie

Rückblick

Die Gründung der Innung geht auf das Jahr 1903 zurück. In diesem Jahr trafen sich 7 Schwaben im Gasthof Schönbuch in Böblingen und gründeten die „Freie Friseurvereinigung Böblingen-Sindelfingen“.

Bei der Gründung des württembergischen Landesverbandes der Friseure nahm die noch junge Innung regen Anteil und ihr Obermeister Bissinger wurde sogleich in den Verbandsausschuss gewählt, in dem er über zwei Jahrzehnte mitwirkte.

Langjähriger Nachfolger in seinem Amte als Obermeister waren Trudbert Wagner aus Böblingen, sowie bis zum Kriegsende Albert Wagner aus Schönaich.
Innerhalb der jungen Vereinigung begann nun eine rege Organisationsarbeit. Sie beteiligten sich bei der Gründung der Einkaufsgenossenschaft was einen regen Zulauf an Mitgliedern für die Innung mit sich brachte.
Gemeinschaftliche Verbesserungen, wie z.B. der Ladenschluss wurden entschieden und umgesetzt. Ein Erfolg aus dem Jahr 1909 war die Festlegung der Ladenschlusszeit an Sonntagen auf 14.00 Uhr. Am 30. Januar 1922 fand im Rathaus Böblingen die Abstimmung zur Gründung einer Zwangsinnung statt. Die Gründungsversammlung wurde unter dem Vorsitz des Oberamtes geführt.

Im Jahre 1925 wurde eine Fachschule ins Leben gerufen, an welcher Fritz Kienzle als Lehrer tätig wurde. 1928 stand das erste Jubiläum an: 25 Jahre Friseurinnung Böblingen. Im Laufe dieser 25 Jahre hatte sich die Mitgliederzahl von 7 auf 41 erhöht.
Ein Markstein in der Geschichte der Friseurinnung Böblingen war der Verbandstag 1931. Es wurde viel geboten – eine Fachausstellung verbunden mit einer Fachlehrertagung sowie ein Festbankett und einen Ausflug.
Nach Ende des zweiten Weltkrieges übernahm Egon Maier das Amt des Obermeisters und begleitete dieses 25 Jahre. Während seiner Amtszeit gab es einige überragende Ereignisse – Gründung einer Friseurabteilung in der Gottlieb-Daimler-Schule, Gründung des Fachbeirats, sowie des Prüfungsausschusses der Böblinger Innung.

Bei der Wahl des Obermeisters im Jahre 1972 wurde Alfons Gschwender gewählt. Er setzte die Schwerpunkte seines
Wirkens auf die fachgerechte Ausbildung des Berufsnachwuchses. So wurde im Jahre 1976 auf Initiative der Friseurinnung Böblingen die Berufsfachschule an der Gottlieb-Daimler-Schule errichtet.

Ihm folgte 1978 Albert Späth als Obermeister nach.
Die Schwerpunkte legte Obermeister Albert Späth auf die jährlich stattfinden-den Modeproklamationen im Frühjahr und Herbst.
Auch auf Verbandsebene brachte er sich mit seinem Können aktiv ein und sorgte dafür, dass die neue Modetrends im Friseurhandwerk Einzug hielten.
Leider verstarb Albert Späth noch zur Zeit als amtierender Obermeister.

Seit 1993 bekleitet Rudolf Klein dieses Amt.

Rudolf Klein setzte die Schwerpunkte seines Wirkens auf die fachgerechte Ausbildung des Berufsnachwuchses. So wurde im Jahre 1976 auf Initiative der Friseurinnung Böblingen die Berufsfachschule an der Gottlieb-Daimler-Schule errichtet.

Heute sind 82 Friseurbetriebe der Innung angeschlossen. Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind neben der fachlichen Weiterbildung, für ordentliche Rahmenbedingungen des Friseurberufes auf politischer Ebene zu kämpfen.

Die Berufsgruppe der Friseure wären schutzlos wenn sie sich nicht im Fachverband für ihre beruflichen Interessen engagieren würden. Er setzt sich gegen die Bürokratisierung auf verschiedenen Ebenen ein. Um einige zu nennen:

– Berufgenossenschaft (Umsetzung unnötiger Verordnungen)

– Praxisnahe Ausbildung.

– Sein großes Anliegen ist seit vielen Jahren die Tarifpolitik, er setzte sich auf den Verbands und Bezirkstellentagungen für ordentliche Entgeldtarife und deren Allgemeinverbindlichkeit ein. Der Friseurberuf darf nicht noch mehr zu den Niedriglohnberufen werden! Leider ist es hier schon sehr weit bergab gegangen, er versucht schlimmeres zu verhindern, leider sehen dies auch viele selbständige Friseur nicht immer richtig.

– Das der Friseurberuf in der Anlage A der Handwerksordnung bleiben konnte ist ein weiterer Verdienst des gemeinsamen Einsatzes der Innungen und der Landesverbände bei denen er sich immer aktiv einbringt. Das sind nur einige der Aufgaben einer Innung, um dies alles zu bewältigen braucht die Innung aktive Mitglieder, heute sind 82 Betriebe der Innung angeschlossen.
Werden Sie Mitglied und unterstützen die Innungsarbeit durch Ihre Mitgliedschaft. Sie profitieren auf vielfache Weise durch günstigere Gebühren bei Gesellen- und Zwischenprüfungen, sowie Eintrittspreisen bei Modeschauen.